And, learning english has no use
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Eine Charakteristik der Arbeiten Bernhard Cellas liegt in der Entscheidung, die künstlerische Praxis immer in einem Koordinatensystem zu entwickeln, das die Rolle der Autorschaft genauso berücksichtigt wie die Kooperation mit Partnern, die an der möglichen Umsetzung teilhaben. Gelingt dies, können gesellschaftliche Strukturen und unwiederholbare Existenzen, verschiedene kulturelle Hintergründe und materielle Artefakte miteinander zu prozessieren beginnen. Übersetzungsprozesse: Scheitern als ständiger Begleiter. Während eines Gastaufenthaltes an der Kunstuniversität Nanjing lud Cella dortige Künstlerinnen und Künstler ein, eine seiner Arbeiten eigenständig zu interpretieren. Am Ende dieses Prozesses standen Photoportraits der KünstlerInnen und ihrer jeweiligen Werke, die Malerei wurde für Cella zum Durchgangsmedium, parallel dazu entstanden ausführliche Textnotizen. Das handwerklich aufwändig hergestellte Künstlerbuch präsentiert diese Anordnung von Kopier-, Interpretations- und Dialogprozessen unter Kollegen. Mit den Mitteln der Kunst ist so ein seltener, sehr persönlicher Einblick in die jungen Lebenswelten des heutigen China entstanden.