Schleswig-Holstein im hohen und späten Mittelalter
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Welche Einflüsse das Land zwischen den Meeren im Hoch- und Spätmittelalter formten und wie sich die Geschichte Holsteins und Schleswigs im Spiegel der nordeuropäischen Politik in dieser Zeit vollzog, schildert dieses Buch wissenschaftlich fundiert anhand historischer und archäologischer Untersuchungen. Es bildet die Fortsetzung des 2011 erschienenden Bandes „Schleswig-Holstein im frühen Mittelalter. Landschaft – Archäologie – Geschichte“. Der Zeitraum zwischen 1000 und 1500, das Hoch- und Spätmittelalter, gehört zu den Epochen der europäischen Kulturgeschichte, in der sich Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend veränderten. Der Prozess des Landesausbaus mit der Urbarmachung von Mooren und Marschen, der umfangreichen Rodung bis dahin undurchdringlicher Wälder, der Gründung von Dörfern und Kirchen erfassten vor dem Hintergrund einer steigenden Bevölkerungszahl auch Schleswig-Holstein. Parallel zu dem von Adel, Kirche und Klöstern getragenen Landesausbau wurden die Verkehrssysteme dichter, welche im Zuge der Urbanisierung die Marktsiedlungen und Städte verbanden. An der Spitze der Städte um 1300 stand die Hansestadt Lübeck, es folgten Hamburg und die kleineren Zentren Holsteins und Schleswigs. Den ökonomischen Aufschwung des Landes unterbrachen im 14. Jahrhundert wirtschaftliche Krisen, Hungersnöte, Pest, Fehden und Naturkatastrophen.