Streitschriften

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Kältestrom: Kälte- und Wärmeströme prägen unsere Gesellschaft, und es ist alarmierend, dass Mordlust wieder in den Alltag eindringen könnte. Oskar Negt fordert eine neue Zukunftsperspektive, die über die Interessen der Arbeitsplatzbesitzer hinausgeht. Er plädiert für Organisationen, die das kulturelle und politische Mandat haben, die Lebensbedingungen aller Menschen zu gestalten. In einer Zeit, in der der Kapitalismus über den Kommunismus triumphiert hat, stellt sich die Frage, was uns Marx und Kants kategorischer Imperativ noch sagen können. Negt untersucht die Dialektik von Sein und Sollen und zeigt, wie Kritik und Selbstkritik als Mittel zur Weltbetrachtung und Friedenssicherung dienen können. Er macht deutlich, dass wir viel gewinnen, wenn wir Kant und Marx als Zeitgenossen betrachten. In Bezug auf Europa thematisiert Negt Kinderarmut, Bildungsnotstand und Entdemokratisierung. Er verknüpft diese Herausforderungen auf europäischer Ebene und schafft so ein neues Verständnis, das als Lernprovokation dient. Sein Anliegen ist es, das Lernen zu fördern, unabhängig davon, ob es sich um Politiker, alleinerziehende Mütter oder Protestierende handelt. Negt verdeutlicht, dass es in Europa um den Erhalt eines friedensfähigen und solidarischen Gemeinwesens geht.