Vom mechanistischen zum organischen Denken
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Mit einem aus der Mechanik hergeleiteten Denken ist die Naturwissenschaft in den letzten Jahrzehnten tief in die materielle Seite des lebendig Geschaffenen eingedrungen und hat die stürmische Entwicklung einer entsprechenden Biotechnologie hervorgerufen. Das Schaffende selbst, das Lebendige an sich, wurde dabei nicht betrachtet. Es taucht bei einer mechanistischen Sichtweise gar nicht auf und kann durch diese auch nicht erfasst werden. Hierzu ist eine ganz andere Wissenschaftsmethodik notwendig. Eine solche Methodik wurde schon vor über 2000 Jahren mit Beginn des naturwissenschaftlichen Denkens entworfen und seitdem stetig weiterentwickelt. Das Lebendige als Prozess kann nur durch einen inneren Prozess des Forschers erfahren werden: Einfühlung und Nachahmung können durch eine quasi künstlerische Wahrnehmung zu einer intuitiven Erkenntnis des Lebendigen führen, mit weitreichenden Auswirkungen für unseren Umgang mit der Natur und unser Miteinander im sozialen Leben. Abstrakte Konzepte der Quantenphysik oder der morphogenetischen Felder können ein solches inneres Erlebnis und Verständnis des Lebendigen nicht ermöglichen.