Deposition von Bioaerosolen im menschlichen Respirationstrakt
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Bei einem Bioaerosol handelt es sich im Allgemeinen um mikroskopisch kleine, biogene Schwebepartikel in der Umgebungsluft. Die Größe der Teilchen schwankt zwischen etwa 20 nm im Falle von Viren und über 100 mikrometern im Falle von Pollen oder pflanzlichen und tierischen Fragmenten. Die Inhalation von Bioaerosolen ist gerade in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Thema für die Lungenmedizin geworden, gelten biogene Partikel doch als Auslöser diverser Erkrankungen im respiratorischen Trakt. Das Buch beinhaltet theoretische Modellrechnungen zu Aufnahme, Transport und Deposition von Bioaerosolteilchen in Luftwegen und Lungenbläschen. Auf Basis moderner mathematischer Näherungen werden unterschiedliche Inhalations- und Depositionsszenarien durchgerechnet: So wird etwa der Einfluss von körperlicher Aktivität auf die Partikelablagerung untersucht. Ebenso wird der Frage nachgegangen, inwieweit das Alter der Probanden für die Deposition biogener Teilchen in den Lungenstrukturen eine Rolle spielt. Zuletzt wird noch der Einfluss verschiedener Eigenschaften der Partikel (Größe, Form) auf deren Transport- und Ablagerungsverhalten im Atemtrakt diskutiert. Anhand regionaler und generationsspezifischer Depositionsdaten lässt sich letztendlich eine Abschätzung des Schadpotenzials einzelner biogener Partikelarten vornehmen.