Ethik, Freiheit und Liebe
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Der folgende Band von „Labyrinth: An International Journal for Philosophy, Value Theory and Sociocultural Hermeneutics“ erscheint als Festschrift zum siebzigsten Geburtstag von Herta Nagl-Docekal. Die darin enthaltenen Studien sind drei Themenkreisen gewidmet, die eine zentrale Rolle in ihrem Werk spielen, nämlich der Ethik, der Freiheit und der Liebe. In der Studie von Susanne Moser (Wien) „Vom Wert der Liebe“ wird die historische Entwicklung der philosophischen Konzeptionen der Liebe untersucht und die enge Verbindung zwischen Liebesthematik und Werteproblematik aufgezeigt. Inwiefern Werttheorie und Freiheitstheorie zusammenhängen zeigt Yvanka B. Raynova (Wien/Sofia) anhand eines Vergleichs zwischen den axiologischen Konzeptionen von Jean-Paul Sartre und Paul Ricoeur. In den Beiträgen von Brigitte Buchhammer (Wien) und Philippe Lauria (Paris) werden die feministischen Ansätze zu einer Religionsphilosophie und der Bestimmung der Frau bei Edith Stein erörtert. Desweiteren wird der Bezug zwischen Selbst, Liebe und Moral in den Essays von Ana Lita (New York) und Laurie Calhoun (Oakland) analysiert. Der Band wird eingeleitet mit einem Einblick in das Werk Nagl-Docekals und ihren aktuellen Beiträgen zu einer Neubewertung der Moderne und endet mit einer Buchrezension zu ihrer kürzlich erschienen Monographie Innere Freiheit. Grenzen der nachmetaphysischen Moralkonzeptionen (2014).