Soziale Rechte und gesellschaftliche Wirklichkeiten
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Um den Fragen nachzugehen, wie Rechte in der Praxis professioneller und nichtprofessioneller Akteure rechtlich begründet und als positiv gesetztes Recht in der Gesellschaft gehandhabt werden und ob diese Rechte Bestätigung finden oder aber – infolge der zwischen Recht und gelebtem sozialen Alltag erfahrenen Widersprüchlichkeiten – infrage gestellt werden, veranstaltete der Forschungsverbund für Sozialrecht und Sozialpolitik (FoSS) der Hochschule Fulda und der Universität Kassel am 03./04. September 2015 eine interdisziplinäre Konferenz unter dem Titel „Soziale Rechte und gesellschaftliche Wirklichkeiten“ im Bundessozialgericht in Kassel. Im Rahmen von vier interdisziplinär ausgerichteten Sessions zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen wurden Personen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung, Sozialwirtschaft und Verbänden zur Diskussion eingeladen. An beiden Konferenztagen wechselten rechtswissenschaftlich begründende oder kommentierende und empirisch oder theoretisch akzentuierte sozialwissenschaftliche Beiträge einander ab. Mit der Fokussierung auf „soziale Rechte“ und „gesellschaftliche Wirklichkeiten“ als sich gegenseitig konstituierende Begriffe, sollte ein fruchtbarer Dialog initiiert werden, um Forschungsmethoden, Konzepte, zentrale Ergebnisse und aktuelle Forschungsbedarfe in den Sozial- und Rechtswissenschaften zu ausgewählten sozialen Rechten zu vergegenwärtigen und die Konturen eines längerfristigen Forschungsprogramms zu entwerfen. Mit dem vorliegenden Band möchten wir allen Interessierten einen Einblick in die Themen der Konferenz ermöglichen und die dargelegten Ergebnisse, Forschungsbedarfe und Konzepte im Bereich der sozialen Rechte mit Ihnen teilen. Dokumentiert wurden hierzu die Beiträge, die im Rahmen der vier Sessions referiert wurden.