Tasso und die bildenden Künste
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Mit „Gerusalemme Liberata„ erneuerte Torquato Tasso das antike Heldenepos. Schon zu Lebzeiten setzte eine intensive bildkünstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk ein: sowohl die militärischen Ereignisse des Kreuzzuges als auch die tragischen Liebesgeschichten bewegten Künstler und Publikum. Zugleich wurden Tassos „Discorsi dell’arte poetica“ zur Folie für Theorie und Praxis des Historienbildes. Um 1800 trat schließlich die Person des Dichters in den Vordergrund als Modell für den in und an der Welt leidenden modernen Künstler. Im Dialog von Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte werden neue Forschungen zum Thema Tasso und die Bilder präsentiert. Im Zentrum stehen dabei die ekphrastische Tradition und bedeutende bildkünstlerische Tasso-Interpretationen, wie etwa von Nicolas Poussin.