Die Brautbriefe Karl Hegels an Susanna Maria von Tucher
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Im privaten Nachlaß des an der Universität Rostock wirkenden Historikers Karl Hegel, eines Sohnes des Philosophen G. W. F. Hegel, haben sich seine 27 Brautbriefe an die Nürnberger Patriziertochter Susanna Maria von Tucher erhalten, mit einem roten Bändchen zusammengebunden und mit einer Schleife geschmückt. über Einblicke in das Privatleben eines Brautpaares in der Mitte des 19. Jahrhunderts hinaus geben sie den Blick frei auf das Denken und Fühlen eines Gelehrten und auf die Entstehung eines Professoren-Haushaltes. Sie eröffnen zugleich das Panorama einer Zeit der politischen Umbrüche in Revolution und Restauration, einer Epoche der wirtschaftlichen und kommunikativen Veränderungen, einer Zeit des geistigen Aufbruchs in den Wissenschaften sowie der kulturellen Verfestigungen bürgerlichen Lebens. Zu lesen sind sie aber auch vor dem Hintergrund einer wenig bekannten Brautbrief-Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts.