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Im Zentrum der Publikation steht die Frage nach den Funktionen von Kunst in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die moderne Vorstellung von Kunstautonomie stellt die sozialen oder religiösen Funktionen der Kunst in Frage. Was passiert jedoch, wenn die vermeintliche Funktionslosigkeit der Kunst als Ausdruck ihrer bürgerlich-kapitalistischen Instrumentalität betrachtet wird? Diese Problematik wurde besonders in der antimodernen Kritik der Avantgarde, insbesondere des Surrealismus, thematisiert. In der als krisenhaft erlebten Zeit zwischen den 1920er und 1940er Jahren wurde der Verlust einer einst umfassenden Funktionalität der Kunst reflektiert. Die Veröffentlichung untersucht verschiedene Strategien zur Wiedergewinnung dieser Funktionalität, einschließlich des surrealistischen Primitivismus und der Erkundung der „neolithischen Kindheit“, ein Konzept des Anti-Modernisten Carl Einstein. Der Band enthält Essays von Kurator*innen und Wissenschaftler*innen, Primärtexte von Einstein sowie eine umfassende Dokumentation der Ausstellung mit Werklisten und Abbildungen. Ein Glossar beleuchtet Einsteins theoretisches Vokabular und verwandte Begriffe wie Autonomie, Formalismus und Primitivismen. Beiträge stammen von verschiedenen Autoren, und es sind Reproduktionen von Kunstwerken namhafter Künstler*innen enthalten.
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Neolithische Kindheit, Anselm Franke
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 - 2018
 
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