
More about the book
In Deutschland heute zeigt sich der Antisemitismus wieder offen, fast 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz. Rechtsextreme Übergriffe, linke Israel-Hassende und arabische Antisemiten prägen das Bild. Trotz der hohen Dichte an Gedenkstätten und einer Kultur des Erinnerns, die als Ersatzreligion fungiert, sitzen viele Juden auf gepackten Koffern. Die Strategie des „Nie wieder!“ scheint nicht zu greifen; die Kluft zwischen dem Gedenken an den Holocaust und dem aktuellen Umgang mit Juden wächst. Der renommierte Publizist und Dokumentarfilmer Maurice Philip Remy untersucht in seinem Werk die Notwendigkeit eines neuen Zugangs zu diesem Kapitel der Geschichte. Er fasst den aktuellen Stand der Holocaust-Forschung nüchtern und sachlich zusammen, ohne sich in unklaren Fragen zu verlieren. Remy beleuchtet die schleppende Aufarbeitung des Verbrechens in Nachkriegsdeutschland und die Rebellion der 68er gegen das kollektive Schweigen. Er sieht die Wurzel der Fehlentwicklung im Umgang mit dem Holocaust in der Auseinandersetzung mit der Schuld der Eltern. In seinem Essay fordert er ein Umdenken, das die Perspektive der Überlebenden und des Landes Israel einbezieht. Remy betont, dass es nicht an den Tätern und ihren Nachkommen liegt, einen „Schlussstrich“ zu ziehen, und dass Antisemitismus in Deutschland nicht mehr toleriert werden darf.
Book purchase
Anmerkungen zum Holocaust, Maurice Philip Remy
- Language
- Released
- 2023
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Hardcover)
Payment methods
No one has rated yet.