Pablo Picasso

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Diese Edition umfasst 20 Bände und basiert auf einer öffentlichen Vorlesungsreihe von Professor Michael Bockemühl in den 1990er Jahren. In seinen Diavorträgen führt der Redner das Publikum direkt zu den Kunstwerken, ohne Spekulationen über deren Bedeutungen oder abstrakte Theorien über das Sehen anzustellen. Stattdessen feiert er ein „Fest für das Auge“ und lenkt die Aufmerksamkeit auf die durch die Kunstwerke eröffneten Anschauungsmöglichkeiten. Die Bände werden von Dr. phil. David Hornemann v. Laer, Birgit Bockemühl und Studierenden der Universität Witten/Herdecke herausgegeben. Im sechsten Band wird Pablo Picassos umfangreiches Werk behandelt. Bockemühl gelingt es, durch verschiedene Werkperioden wesentliche Koordinaten zu bestimmen. Er zeigt, wie Picasso in Auseinandersetzung mit Stilrichtungen wie Realismus, Impressionismus und Kubismus eine eigene Malerei entwickelt. Dabei bleibt die Idee der Abbildlichkeit bestehen, während er den Bildraum für die Sprache der Farben und Formen öffnet. Ob in der blauen Periode oder den kubistischen Porträts – Picasso meistert die Bildgestaltung so souverän, dass er trotz des „Verlusts der Mitte“ eine neue Einheit im Betrachter schafft. Der Band öffnet die Augen für eine Kunst, die die Bedingungen ihres Spiels sichtbar macht und die Betrachter erkennen lässt, dass sie selbst Teil davon sind. Picasso betont, dass ein Bild während des Schaffensprozesses ständig im Wandel ist, entsprechend