Handel, Hanse, Warendorf
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Der 2. Band der Schriftenreihe „Stadt- und statt-Museum“ dokumentiert in einem breiten Spektrum neue Forschungsansätze zur Geschichte der Stadt Warendorf als Handelsplatz. Durchweg handelt es sich um neue Untersuchungen, wobei zum einen die Rolle der Stadt im Fernhandel beleuchtet wird, zum anderen aber der Marktplatz und die dort ehemals befindlichen, heute vergessenen öffentlichen Gebäude (z. B. Gewandhaus, Waage, Fleischhaus) als Zentrum des Nahhandels im Fokus stehen. Mit acht Beiträgen ergibt sich ein dichtes und in vielen Aspekten neues Gesamtbild zur Rolle der Handels- und auch Hansestadt Warendorf. Entsprechend dem Konzept der Schriftenreihe sollen die vorgelegten Forschungsergebnisse allen Bürgern, Bewohnern und Bewunderern der Stadt wiederum Impulse geben, auch weiterhin Fragen zu stellen und damit für den Erhalt des besonderen Erbes einzutreten. Durch jährliche Information hoffen wir einen breiteren Austausch anzuregen, wozu nicht nur Freude über das Erkannte und Erreichte gehört, sondern durchaus auch Fragen zum Sinn der Aktivitäten oder Auseinandersetzungen über die Ziele von Geschichtsinteresse, Forschung, Denkmalpflege und Stadtgestaltung. Diesen Ansatz dokumentiert der auf den ersten Blick vielleicht irritierende Titel der Schriftenreihe, der nicht allein auf das „Dezentrale Stadtmuseum Warendorf“ verweist, sondern zugleich verdeutlicht, dass es nicht um eine als Museum erstarrte Stadt, sondern um das Mehr geht, das auf einem breiten Wissen um die Geschichte der Dinge beruht, aber nicht bei der Vergangenheit stehen bleibt, sondern sie zu einem Teil der Gegenwart macht und als Basis der Zukunft sieht. So fordern wir die Leser auf: Setzen Sie sich mit den hier dokumentierten Neuigkeiten auseinander und lassen Sie sich damit zur Weiterarbeit anregen.