Prozessidee und Richtermacht
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Prägende Strukturprinzipien im Zivilverfahren in Vergangenheit und Zukunft „Prozessidee und Richtermacht“ bietet eine fundierte Grundlagentheorie des Zivilprozesses. Dieser bedarf es, soll dem Zivilrecht ein effizientes Verfahren zur Seite stehen. Peter Böhm lässt die Prozessmodelle des ausgehenden 19. und des krisengeschüttelten 20. Jahrhunderts Revue passieren. Aus den in den einzelnen Geschichtsepochen durchaus unterschiedlich stark betonten Prozesszwecken und ihrem (bedingt durch die politischen Umwälzungen wiederholt) wechselnden Richterbild arbeitet er jene Strukturprinzipien heraus, die sich im Wandel der Zeiten als bleibend erwiesen haben und auch in der Zukunft für den Zivilprozess bestimmend sein werden. Die Habilitationsschrift von Peter Böhm aus dem Jahr 1975 wurde zu Lebzeiten des Autors nicht veröffentlicht und galt als verschollen. Vor rund einem Jahr wurde das Originalmanuskript gefunden. Böhm hatte es in den 80er Jahren neu gegliedert und für die Drucklegung vorbereitet. Den beiden Herausgebern, Ena-Marlis Bajons und Alexander Somek, ist es zu verdanken, dass das Werk nun publiziert werden konnte.