Heimat in der Fremde

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Heimat kann auch in der Fremde empfunden werden, ein Aspekt, der in der Brockhaus Enzyklopädie nicht erwähnt wird. In meinen beiden Romanen wird dieses Thema behandelt. In einer Zeit, in der Vertreibung und Flucht in Afrika, Asien und Europa allgegenwärtig sind, zeigen die Romane, dass die Protagonisten aus „Die Schwestern“ in „Heimat in der Fremde“ weiter agieren. Vertriebene aus Siebenbürgen und dem Banat, die durch ihre Kultur und Traditionen eigentlich in ihre neue Heimat passen, müssen sich diese durch Fleiß und Beharrlichkeit erarbeiten. Sie verlassen das Land ihrer Väter und finden sich in der neuen Umgebung dank ihrer Tugenden zurecht. Kontakte werden geknüpft und Freundschaften entstehen, die durch gemeinsame Interessen und Traditionen bereichert werden. Leni und Tanja sind Freundinnen, deren Beziehung zufällig entstanden ist und auf Verständnis und Seelenverwandtschaft basiert, insbesondere als alleinerziehende Mütter. Eine gemeinsame Reise nach Siebenbürgen, begleitet von Freddy, eröffnet den in Deutschland geborenen Kindern neue Perspektiven und fördert das Verständnis für die ausgewanderte Generation. Für diese Kinder gilt das, was Arnold Scherner in seinem Gedicht „Heimat“ ausdrückt.