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Marianne Fritz hat ihr Lebenswerk „Die Festung“ genannt, und wer darauf blickt, erkennt schnell die Analogien. Der Zugang zu diesem Werk ist herausfordernd und riskant. Die äußeren Mauern sind schroff und unzugänglich, und ohne sie zu überwinden, bleibt ungewiss, ob der Aufwand des Eindringens sich lohnt. Erst im Inneren wird versucht, sich zu orientieren, doch die komplexen inneren Strukturen bleiben oft verborgen. Dennoch bietet die Festung einen einzigartigen Raum, der in der Gegenwartsliteratur seinesgleichen sucht. Fritz dringt in ihren Büchern nicht nur tiefer in ihr Textgelände vor, sondern wandert auch chronologisch in der Geschichte Österreichs zurück bis ins Jahr 1914, dem Ursprung eines katastrophalen Jahrhunderts. In den Aufsätzen des Bandes „Im Textgelände“ verbindet Friedhelm Rathjen Einführung und Analyse. Er nähert sich den Großwerken „Dessen Sprache du nicht verstehst“, „Naturgemäß I“ und „Naturgemäß II“ und wirft einen ersten Blick auf das Fragment „Naturgemäß III“. Das Gesamtwerk von Marianne Fritz wird mit einem Überblick vorgestellt, und im Nachruf auf die Autorin wird jedes Buch durchgegangen. Zudem wird der Versuch unternommen, bestimmte Textelemente bei Marianne Fritz mit dem Möglichkeitssinn Robert Musils zu verknüpfen.
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Im Textgelände, Friedhelm Rathjen
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- Released
- 2023
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