Die Krisen der Demokratie
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Ist die Demokratie am Ende? Hat sie eine Antwort auf die Globalisierung, durch die immer mehr Entscheidungen von größter Tragweite auf demokratisch nicht legitimierte politische Institutionen und auf nicht mehr kontrollierbare Großunternehmen verlagert werden? Wie geht sie mit den sozialen Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung um, die den Verlierern weniger Chancen zu lassen scheinen, als sie das Proletariat am Beginn der Industrialisierung hatte? Wie wird sie mit den neuen populistischen Bewegungen eines Haider oder Bossi fertig? Wie kann man die zunehmende Apathie der Wähler aufheben, die nicht mehr die Chance sehen, ihrem Willen in demokratischen Prozessen politisch geltend zu machen? Schließlich: Wie könnte eine „neue Demokratie“ aussehen? Solchen und anderen Fragen gelten die zehn Gespräche, die Ralf Dahrendorf mit dem italienischen Journalisten Antonio Polito führt. In Wahrheit sind hier aber durch die Informationsdichte, die Präzision der Analysen, den Gedankenreichtum und den Mut zu eigenen Urteilen meisterhafte politische Essays entstanden. Hier spricht einer, der wie wenige die Qualifikation als Wissenschaftler, als Politiker und als brillanter Journalist in sich vereinigt.