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Frauen und soziales Ehrenamt

Zur Vergesellschaftung weiblicher Selbsthilfe

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Soziales Ehrenamt von Frauen – bisher ein „blinder Fleck“ in der sozialwissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Diskussion! Die Autorin analysiert dieses weibliche Arbeitsverhältnis zwischen Haus- und Erwerbsarbeit. Es enthält Elemente von beiden und fungiert als sozialer und individueller Puffer der Probleme, die aus gesellschaftlicher Arbeitsteilung entstehen. Dies weist sie anhand einer Darstellung der historischen Entwicklung bis hin zur Neuen Ehrenamtlichkeit via Neuen Weiblichkeit nach. Ausgehend von soziologischen und psychologischen Theorien der Arbeitsteilung und Frauen-Arbeit begründet sie ihre Thesen: Soziales Ehrenamt stellt für Frauen eine äußerst prekäre, objektiv widersprüchliche und subjektiv ambivalente Arbeitsform dar. Nicht nur im Entstehungsprozess dieser Arbeit zeichnen sich gesellschaftlich und individuell Widersprüche ab, sondern auch im Hinblick auf die Bedeutung und Folgen. Konkret: Frauen lassen sich auf dieses Arbeitsverhältnis ein, obwohl es die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung aufrecht erhält. Denn soziales Ehrenamt kann – unter gegebenen Bedingungen der Unterdrückung von Frauen – ein subjektiv rationaler wenn auch widersprüchlicher Kompromiss im Umgang mit den Problemen weiblichen Lebens und Arbeitens bedeuten. Diese „Vergesellschaftung weiblicher Selbsthilfe“ drängt die Frage nach Perspektive aus Frauen-Sicht auf.

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Frauen und soziales Ehrenamt, Gertrud Backes

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1987
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