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Als „Vernunft“ kann die Hegelsche Philosophie insgesamt verstanden werden, doch in der „Phänomenologie des Geistes“ geht es nicht um eine abstrakte Fassung der Vernunft, sondern um ihre Darstellung in Bezug auf die äußere Welt, wie Natur, Gesellschaft und Geschichte. Vernunft wird hier als Bestimmung des theoretischen und praktischen Bewusstseins betrachtet, das sich von einer vielfältigen Welt unterscheidet und als subjektive Vernunft fungiert. Unter ihrem inneren Prinzip, der „Gewißheit, alle Realität zu sein“, kann sie sich jedoch in den Bildungs- und Lernprozessen, die ihre Formationen als Gestalten des Wissens erfordern, zur objektiven Vernunft transformieren. Hegels Argumentation, die diesen Weg der Vernunft als Vermögen und Anspruch zur ersten Wirklichkeit im Geist einer sittlichen Gemeinschaft darstellt, ist reichhaltig und subtil. Daher erfordert die Lektüre sowohl eine mikrologische als auch eine systematische Herangehensweise. Ziel dieser Interpretation ist es, sowohl die detaillierten als auch die grundlegenden Strukturen der Wahrheitsansprüche der verschiedenen Stufen zu erfassen und den genauen Sinn von Hegels oft komplexen und erklärungsbedürftigen Formulierungen zu bestimmen.
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Die Vernunft in Hegels Phänomenologie des Geistes, Klaus Erich Kaehler
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