Die Freiheit im Wissen
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These dieser Untersuchung ist, daß das Spezifikum von Schellings Konzept der Rationalität darin zu sehen ist, Freiheit als die Möglichkeit einer alterablen Verhältnisbestimmung der für die Verfassung des Wissens konstitutiven Wissensweisen entfaltet zu haben. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht - vorbereitet durch eine Skizze von Jacobis Subjektivitätskritik - Schellings Freiheitsschrift. Entgegen der Grundtendenz bisheriger Forschung, die Frage nach dem Bösen als das Zentrum der Schrift anzusehen, wird gezeigt, daß die Schrift Schellings gescheiterten Versuch darstellt, sein Identitätssystem praktisch zu reformulieren, daß dieser Versuch Folgeprobleme induziert, die er in der Weltalter-Phase vergeblich zu lösen versucht, und daß schließlich auch der Einsatz seiner Spätphilosophie konzeptuell hinter den Möglichkeiten zurückbleibt, die durch die Freiheitsschrift eröffnet werden.