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Dorfgemeinschaft und Parteipolitik 1918 - 1933

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Die Studie unternimmt den Versuch, die Lebenswelt des protestantischen Dorfes während der Weimarer Republik zu skizzieren und die ihr innewohnenden Mechanismen der politischen Willensbildung auszuweisen. Sie gelangt zu dem Ergebnis, dass sich in der Dorfgemeinschaft soziale Autorität noch relativ bruchlos in politische Meinungsführerschaft umsetzen ließ. Daraus zog die NSDAP bei Wahlen den Hauptnutzen, weil sie es verstand, sich des Wohlwollens vieler Dorfhonoratioren - Gutsherrn, Großbauern, Dorfpfarrer und Landlehrer - zu versichern und sich damit milieugerecht in Szene zu setzen. Das im Unterschied zum katholischen Land politisch nicht besetzte evangelische Dorf wurde mithin von derjenigen Partei erobert, die sich besser als alle Konkurrenten in dieser Umgebung politisch einzunisten verstand.

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1996

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