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Der Umgang mit den Zeugnissen der Vergangenheit führt immer wieder zu öffentlichen Auseinandersetzungen, wie der Streit um den Abriss des Berliner „Palasts der Republik“. Denkmalschützer und Stadtplaner stehen vor dem Dilemma, dass nicht alles bewahrt werden kann oder soll. Gleichzeitig ist es problematisch, alles zu opfern, nur weil es nicht mehr zeitgemäß erscheint. Die Frage bleibt, welche Maßstäbe wir anlegen, um mit kulturellen Erbes umzugehen. Der Verlust unwiederbringlicher Zeugnisse der Geschichte muss gegen die Anforderungen der Moderne und den menschlichen Drang nach symbolischer Zerstörung abgewogen werden. Alexander Demandt liefert in seinem neuesten Werk eine umfassende Darstellung des Phänomens Vandalismus als Verbrechen gegen die Kultur. Er konzentriert sich nicht auf pubertären oder psychopathischen Vandalismus, sondern auf den offiziellen Kulturfrevel im Zusammenhang mit Krieg, Revolution und Modernisierung. Dieser Vandalismus zielt bewusst auf die Zerstörung von Symbolen unserer Erinnerung ab. Demandt bietet einen kulturgeschichtlichen Überblick von der Antike bis zur Gegenwart und beschreibt bedeutende, ungewöhnliche und oft vergessene Akte der Kulturzerstörung. Er spannt den Bogen von der Antike über Byzanz und das europäische Mittelalter bis zur Reformation, der Renaissance und der Französischen Revolution, bis hin zu den kulturellen Verlusten im Namen des Fortschritts in der heutigen Zeit.
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Vandalismus, Alexander Demandt
- Language
- Released
- 1997
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