Formen von Erinnerung
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Unter dem Titel „Formen der Erinnerung“ werden in diesem Band Beiträge zusammengefaßt, die Teilnehmer zweier Begleitveranstaltungen anläßlich der Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944“ im Herbst 1997 in Marburg thematisierten. Zunächst wird eine Diskussion mit dem französischen Regisseur Claude Lanzmann, Hannes Heer (Hamburger Institut), Hanno Loewy (Fritz-Bauer Insitut) Prof. Klaus Kreimeier (Medienwissenschaftler), Dr. Christian Schneider (Sigmund Freud Institut) und Prof. Heinz-Bernd Heller (Medienwissenschaftler) zu Lanzmanns Film „Shoah“ wiedergegeben. „Wie erinnern wir Vergangenheit, wie läßt sich Vergangenheit medial vergegenwärtigen und was ist die Rolle des Bildes für die Darstellung von Erinnern und Gedenken?“ sind die zentralen Fragen des Forums an Lanzmanns Film, der eine besondere Form des Erinnerns an den Holocaust beschritt. Die zweite Dokumentation des Buches greift weiter. Sie setzt sich mit Fragen der Repräsentation von Krieg und Kriegserinnerungen in Film, Bildern, Skulpturen und Denkmalen auseinander. Unter dem Titel „Kulturwissenschaftlerinnen melden sich zu Wort: Ein anderer Blick auf Gedenken, Erinnern und Erleben“ stellen die folgenden 4 Beiträge eigene Standpunkte und Ergebnisse zur Diskussion. Aus dem Inhalt: Petra Bopp: „Wir sind aus sehr fragilem Material“. Esther Shalev-Gerz' Umgang mit Erinnerung Annette Brauerhoch: Kriegsfilme und weibliches Publikum Gabi Dolff-Bonekämper: Jochen Gerz' Monument vivant des Biron. Die Verwandlung des Kriegerdenkmals Alexandra Pätzold: Wenn Laokoon geschrien hätte. Drei unrühmliche Reden in Bildern von Gewalt, Schmerzen und Angst.