Sein, Bewusstsein und Liebe
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J. G. Fichtes „Anweisung zum seligen Leben“, geschrieben im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, ist ein klassischer Text der deutschen Philosophie. Seine Wirkungsgeschichte reicht bis in die Philosophie und Theologie der Gegenwart. Fichte selbst bezeichnete diese Schrift als den „Gipfel und hellsten Lichtpunkt“ seiner populären Lehre und überdies als das Resultat seiner philosophischen Arbeit an der Wissenschaftslehre. In elf Vorlesungen entwickelt Fichte seine Auffassung von der Einheit des Menschen mit Gott und mit sich selbst, eine Einheit, in der Glück und Seligkeit bestehen soll. Dabei zeigt der Philosoph die theoretischen und praktischen Zugangsweisen des Menschen zu Gott und Welt auf: Denken und Liebe in ihrem Verhältnis zum Sein.