Offene Transzendentalphilosophie
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Transzendentalphilosophie hat es mit den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnissen zu tun. Offene Transzendentalphilosophie im besonderen beruht auf der Überzeugung, dass es weder absolut wahre Aussagen in der Wissenschaft noch absolut gültige Vorschriften in der Moral gibt. Die ihr zugrunde gelegte Methode des Relativierens auf Kontexte erlaubt es, die unüberwindlichen Schwierigkeiten, auf die sowohl der Naturalismus als auch der platonische Realismus stossen, zu umgehen. Im Unterschied zu Quines extrem holistischer und behavioristischer Sprachauffassung wird eine normative Auffassung entwickelt, die es erlaubt mit Hilfe von Regeln klare und präzise Bedeutungen einzuführen und die vom Naturalisten behauptete Versuchung der Semantik durch grundsätzliche Unsicherheiten zu widerlegen. Dadurch wird es möglich, für die Zwecke der Wissenschaft einfache und weitgehend klassische Sprachsysteme auszuarbeiten, die keiner stark abweichender Logiksysteme bedürfen. Es handelt sich vor allem darum, die von Quine zu blossen Gradunterschieden degradierten Unterscheidungen zwischen Sprache und Theorie, zwischen analytisch und synthetisch sowie diejenige zwischen kontextinternen und -externen Fragen streng gegeneinander abzugrenzen.