Dialogische Studienseminarausbildung
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Die sich permanent wandelnden Lebens- und Arbeitsbedingungen führen dazu, dass Auszubildenden heute Schlüsselqualifikationen vermittelt werden sollen, die einen hohen Grad an Allgemeingültigkeit und zeitlicher Stabilität besitzen, um eine bestmögliche Handlungsfähigkeit im Berufsleben zu ermöglichen. Darauf müssen Lehrer an berufsbildenden Schulen reagieren. In der vorliegenden Dissertation wird die Umsetzung dieser Forderung an der Studienseminarausbildung von Lehrern konkretisiert. Forschungsmethodisch geht der Autor in sieben Schritten vor: Auf der Basis einer dialogischen Pädagogik, die den Menschen als im Kern auf Beziehung angelegtes Wesen interpretiert, entwickelt er ein Wertesystem (1) aus dem Vergleich theologischer, psychologischer, pädagogischer und philosophischer Ansätze. Daraus wird ein Sprachverständnis als Vermittlungs- und Verständigungssystem (2) abgeleitet. In zwei weiteren Schritten werden Forschungen zu Schlüsselqualifikationen (3/4) und zur Handlungsfähigkeit (5) von Lehrern anhand des Wertesystems überprüft und einer neuen Interpretation (6) zugeführt. Die Ergebnisse münden aus dem Vergleich mit aktuellen beruflichen Sozialisationseinflüssen von Lehrern (7) in ein Konzept dialogischer Studienseminarausbildung.