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Der erstmals veröffentlichte Briefwechsel zwischen Karl Kraus und Herwarth Walden dokumentiert die Entwicklung ihrer literarisch-publizistischen Zusammenarbeit und bietet tiefen Einblick in das literarische Leben. Nach der Bekanntschaft mit Walden entstand rasch eine enge Kooperation. Als Walden 1910 im Streit die Redaktion von „Das Theater“ verließ, ermöglichte ihm Kraus durch finanzielle Unterstützung die Gründung einer eigenen Zeitschrift. Am 10. März 1910 erschien die erste Nummer des „Sturm“, die schnell zum Zentrum der jüngsten Literatur und Kunst in Deutschland wurde. In über 650 Briefen, Postkarten und Telegrammen wird Kraus’ bisher unbekannter Einfluss auf die Entwicklung der Zeitschrift sichtbar. Dieser reichte von praktischer und moralischer Unterstützung Waldens bei verschiedenen Entschädigungsprozessen und Ehrbeleidigungsklagen bis zu Spenden und eigenen Beiträgen in der neuen Zeitschrift. Gegen Ende 1910 zeichnete sich jedoch ein Zerwürfnis mit Walden und seiner Frau Else Lasker-Schüler ab. In den Briefen wird die unklare finanzielle Zukunft des „Sturm“ sowie unüberbrückbare literarisch-ästhetische Differenzen und eine zunehmende menschliche Entfremdung thematisiert.
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Feinde in Scharen, Karl Kraus
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- Released
- 2002
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