De sculptura
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Mit der Ausstellung „de sculptura – Blicke in die Dresdner Skulpturensammlung“ war eine der herausragenden Museumssammlungen Europas zu Gast im Salzburg Museum. Ihre Bedeutung ergibt sich sowohl aus dem kunsthistorischen Rang des Bestandes an Skulpturen und Plastiken als auch aus der speziellen Geschichte des Museums, das zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehört. Gerade für das späte 19. Jahrhundert lässt sich an der Konzeption der Skulpturensammlung – mit ihrem Zusammenspiel von Architektur, Kunstwerken und Einrichtung – ein Gesamtkunstwerk an der Schnittstelle von Klassizismus, Historismus und beginnender Moderne ausmachen. Prägend für die Skulpturensammlung erwies sich der Archäologe Georg Treu, der als Direktor des Museums (1882 bis 1915) auch der zeitgenössischen Kunst offen begegnete; ihr gilt bis heute, und vor allem seit 1990, im Sammeln wie im Ausstellen hohe Aufmerksamkeit. Ein einschneidendes Ereignis in der jüngsten Geschichte des Museums war die Hochwasserkatastrophe von 2002, die eine umfassende Neukonzeption der Depot- und Ausstellungsbereiche notwendig machte. Dieser Aspekt spiegelt sich in ausgewählten Schwarz-Weiß-Fotografien von Barbara Klemm wider, die während des Hochwassers eindringliche Aufnahmen von den Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen der Skulpturen machte.