Die geschlechterspezifische Wirkung weiblicher und männlicher sexueller Werbereize
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Sex Sells! Oder etwa doch nicht? Dokumentierte Beispiele für den erfolgreichen Einsatz erotischer Reize in der Werbung gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Allerdings zeigen Praxisbeispiele und empirische Studien auch, dass diese Strategie negative Effekte für die Marken haben kann, die sie einsetzen. Trotz der weiten Verbreitung sexueller Bildreize in der Werbung existieren bislang nur wenige systematische Studien zu möglichen Geschlechterunterschieden in der Reaktion auf männliche oder weibliche sexuelle Werbereize. Diese Dissertation baut auf Theorien und Erkenntnissen aus den Bereichen der Evolutionsbiologie, der Sexualforschung und den Neurowissenschaften auf. Auf dieser Basis wird analysiert, bei welcher Intensität an Erotik in Männer- und Frauendarstellungen die positivsten Produktbewertungen seitens männlicher und weiblicher Konsumenten resultieren. Darüber hinaus wird untersucht, ob der Effekt erotischer Reize davon abhängt, ob das beworbene Produkt einen nachvollziehbaren Bezug zu erotischen Werbereizen aufweist.