Das Russenhaus
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Der Roman einer großen Liebe und die Entstehung der abstrakten Malerei. Die Anfänge des „Blauen Reiters“: ein Blick hinter die Kulissen Sechs Jahre verbrachten Wassily Kandinsky und Gabriele Münter gemeinsam in Murnau, bis der Erste Weltkrieg sie für immer trennte. Ota Filips phantastischer Roman lässt eine große Liebe und das tragische Ende einer ungewöhnlichen Beziehung wieder lebendig werden. Ab 1908 lebten Gabriele Münter und Wassily Kandinsky im oberbayerischen Murnau, im so genannten „Russenhaus“. Ota Filip erzählt die Geschichte der tragischen Liebe zwischen den beiden Künstlern und das katastrophale Ende ihrer leidenschaftlichen Beziehung. Kandinsky nahm den Krieg zum Anlass, auszubrechen und sich zu „befreien“. Er sollte sich zum weltberühmten Maler der Abstraktion entfalten, die Münter hingegen blieb verbittert zurück. Die Zeit in diesem Roman verdichtet und dehnt sich auf geheimnisvolle Weise, für den Erzähler verwischen die Grenzen zwischen Realität und Traum, zwischen heute und gestern. Er erlebt magische Stunden im Russenhaus und lernt zwei Menschen kennen, die in einer früheren Welt aufeinander trafen und einander nicht loslassen konnten. Wie es wirklich war - das werden wir wohl nie erfahren. Doch Ota Filip gelingt es, aus Kunst und Leidenschaft, „magischem Realismus und phantastischer Fabulierkunst“ ein farbiges und sehr eindrückliches Lebensbild im Russenhaus zu formen.