Der beste Platz der Welt

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Felicitas Hoppes Bücher sind stets von Reisen geprägt. In ihrem neuesten Werk erreicht die Autorin ein Ziel, doch welches ist es und wie gelangt sie dorthin? Ein Tunnel, beängstigend wie im Märchen vom Schlaraffenland, führt sie zu einem Plateau über der Rhone, wo eine alte, frisch restaurierte Einsiedelei steht. An diesem unwirklichen Sehnsuchtsort, wo viel Wein wächst, wird eine Geschichte erzählt, die nicht vom Verweilen handelt, sondern den funkelnden Kern der Autobiografie einer Autorin offenbart, die Mythen und Schicksale erfindet. Als rastlose Hochstaplerin auf der Suche nach Wahrheit kombiniert sie Märchen und Historien. In ihrem Werk erfindet sie sich selbst, während sie von ihrem Aufenthalt als Preisträgerin des Spycher-Literaturpreises berichtet. Dabei tritt sie unmerklich in die Reihe ihrer eigenen Erfindungen, neben Ritter, Heilige, Verbrecher und andere unzuverlässige Reiseführer der Geschichte. Schließlich reicht sie einem Mann die Hand, mit dem sie erprobt, wie man Gipfel stürmt. Dieses wunderbare Kabinettstück zeigt uns, wie man Sonne in Flaschen füllt und dass wir nie die Ersten sein werden, denn der Einsiedler war immer schon vor uns da.