Der letzte Großmeister
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Fra Ferdinand von Hompesch, das erste deutsche Oberhaupt der Johanniter, ist der letzte Ordensgroßmeister auf Malta. Der Roman erzählt die Geschichte eines maltesischen Knaben, Paolo Camilleri, Sohn eines Weinhändlers in Valetta, der bei Ferdinand von Hompesch als Page dient, und aus dessen Sicht die nachstehend skizzierten Ereignisse geschildert werden: Napoleon erobert auf dem Weg nach Ägypten mit einer riesigen Invasionsflotte die maltesischen Insel in einem Handstreich. Hompesch muß Malta verlassen, und Napoleon kann zu Recht verkünden: "Nous avons dans la centre de la Méditerrannée la place la plus forte de l'Europe!" Napoleon hält sich nur eine Woche in Malta auf, benutzt aber diese kurze Zeitspanne zu einer Reihe von Reformen im Sinne seiner noch damals republikanisch-revolutionären Ideologie, bevor er sich mit der Flotte nach Ägypten begibt. Die Malteser finden schon sehr bald heraus, daß zwischen den revolutionären Schlagworten und der harten Wirklichkeit ihres neuen Regimes ein haushoher Unterschied liegt. Die Steuern werden immer erdrückender, sogar das Gold und Silber der Kirchen wird eingeschmolzen, um die in Malta verbliebenen Besatzungstruppen zu bezahlen. Vor der ägyptischen Küste versenkt die Armada Nelsons die französische Flotte bis auf drei Schiffe. Als diese Niederlage in Malta bekannt wird, ist die Stimmung reif für einen Volksaufstand gegen die Besatzer. Binnen Kürze beschränkt sich der Herrschaftsbereich der Franzosen nur noch auf Valletta in Malta und Fort Chambray in Gozo. Zur gleichen Zeit beginnen britische Schiffe die maltesischen Inseln zu blockieren und Truppen anzulanden. Malta ist für Napoleon verloren.