Die Stadt am Meer
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Ein Berliner Romanautor verbringt 2011 mehrere Wochen in Kamakura, einem am Pazifik gelegenen, japanischen „Mega-Worpswede“, um für sein neues Buchprojekt über Robert Koch zu recherchieren. Der Aufenthalt ist nicht nur die Spurensuche in einem bislang unbeleuchteten Kapitel in der ansonsten so gründlich erforschten Vita des Nobelpreisträgers. Er wird für den Erzähler zu einer Reise in seine eigene Vergangenheit – schließlich ist die kleine Stadt am Meer ein wichtiger Teil seines Lebens, der lange nur als Erinnerung existent war. Nun kehrt er zurück auf vertraute Pfade und Wege – und lernt Japan noch einmal neu kennen. „Die Stadt am Meer“ erzählt von Fern- und Heimweh, vom Jung-Sein und Älter-Werden, von Träumen, die verwirklicht – und von welchen, die verpasst wurden, erzählt von Aikido und vom Besteigen eines Berges an einem pazifischen Gestade, von Kräuterquark und Miso-Suppe und von alten und neuen Freunden. Gleichzeitig wirft der Roman den Blick auf ein Japan, das nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima wieder in die Normalität zurückfindet.