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Klaus Wieser ist ein akribischer Beobachter, der mit Herz sieht und mit Verstand schreibt. Seine Gedichte sind in kurzzeiligen freien Rhythmen verfasst, oft in Strophenform und mit einem prosaischen Unterton. Der Fokus liegt auf dem Gegenständlichen, das als Ausgangspunkt für Metaphern und Wortspiele dient. Persönliche Erfahrungen werden auf ihre Ursprünglichkeit hin überprüft und mit dem All-Gemeinen verglichen. Verdichtung geschieht im Vers(s)uch, „mit einer Hand voll Worten vielen [zu] sagen“ (Karl Krolow). In der Tradition des „Naturgedichts“ findet man Parallelen zu Wilhelm Lehmann. Leser, die der Magie der Worte folgen können, tauchen in Wiesers lyrische Welten ein, die von Diesseitigem geprägt sind: von „almen“, „mit schweinen/zwischen mäusedreck und wespennestern“; „gedanken [die] anhalten/neben granatapfel und mönchspfeffer“; oder „in plastikkübeln verroten/die küchenabfälle“ … „betörend duftet der jasmin“. Seine Reisen führen ihn von Bad Hall bis nach Skandinavien und in die libysche Wüste, wobei Fluss, See oder Sternenhimmel als Biotope seiner Seelenwanderungen dienen, bis „die asche/die letzte glut erstickt/beginnt der dialog der kälte“. (Till Mairhofer)
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Dialog mit der Kälte, Klaus Wieser
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- Released
- 2013
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