Die Reise der Schwarzen Venus
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Dieses Buch widmet Robin Coste Lewis den vergessenen Frauen und Männern, deren Körper lange vor, während und nach der Sklaverei Bilder rahmten, Möbel verzierten, Kunstgegenstände dekorierten. Aus einem Experiment im Archiv entstand diese elektrisierende poetische Reise, die sich an den historischen Beginn von Stereotypen und ethnischer Herabsetzung begibt. Bis in die vorchristliche Zeit reichen die Fundstücke zurück, aus denen Lewis ihr lyrisches Geschichtsbuch montiert, das auf so berührende wie schockierende Weise abbildet, wie Kunst und Sprache sich in den Dienst der Barbarei stellen. Die Reise der Schwarzen Venus führt dabei durch das antike Rom und Griechenland, das Mittelalter, die Kolonial- und Postkolonialzeit bis in die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, die Postmoderne und schließlich die Gegenwart. Die Lyrik von Robin Coste Lewis zeigt in betörend schöner Sprache, aber schonungslos in ihren Motiven, wie sich Objektivierung und Rassismus konsequent durch jenen Lebensbereich zogen und ziehen, den wir Kultur nennen.