Tucsonics
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Der Titel von Judith Nika Pfeifers neuem Gedichtband: Tucsonics, ein Kofferwort aus dem Städtenamen Tucson und einem den Schall betreffenden „sonics“, Aussprache ca.: [tusoniks] – diese Verbindung weist darauf hin, dass es in dem Buch eine thematische Setzung gibt, die sich tatsächlich auf den Ton dieser Stadt und ihrer Gegend bezieht. Dazwischen: Eingestreutes aus Oberösterreich („Traxlmayr 1“ und „Traxlmayr 2“ zum Beispiel). Es geht aber nicht nur um Akustisches; auch um Farbliches, Visuelles, Dichte und Weite. Die Darstellung in den Gedichten ist poppig und knallig, lustig-lustvoll und leicht. Wortspiele, Bildspiele, Konkretes, Listen und mehr; kaum ein Reim, aber dafür Rhythmus und viele Melodien sind entdeckbar; ein bisschen Pathos, eine lockere Intellektualität und manchmal eine Erinnerung an Reinhard Priessnitz oder eine Ahnung davon, dass der Verlagskollege Herbert J. Wimmer zu Judith Nika Pfeifers Lieblingsdichtern zählt.