Constantius II. und seine Zeit
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Constantius II., Sohn und Nachfolger des legendären römischen Kaisers Constantin der Große, lenkte etwa 25 Jahre lang die Geschicke des Römischen Reiches. Er vermochte sich gegen zahlreiche Widersacher durchzusetzen, stieß wichtige innenpolitische Reformen an, verteidigte die Grenzen an Rhein, Donau und Euphrat erfolgreich gegen Einfälle fremder Völker und förderte wie sein Vorgänger die christliche Glaubenslehre, die sich unter seiner Regierung als offizielle Religion des Imperium Romanum verfestigte. Er war der letzte Kaiser, der eine wirksame Herrschaft über das gesamte Römische Reich (Ost und West) ausübte. Eindrucksvoll schildert der Autor das dramatische Ringen zwischen weltlichen und geistlichen Machtansprüchen, das auf die späteren Machtkämpfe in Mittelalter und Neuzeit verweist. Die Parteinahme Constantius II. für die christliche Kirche hat Maßstäbe gesetzt, an denen sich seine Nachfolger messen lassen mußten. Auf der Suche nach religiöser Einheit gab es kein Entrinnen aus der christlichen Kirche. Dadurch ist seine Regierungszeit epochemachend geworden. Denn die Entwicklung, die damit eingeleitet wurde, bestimmt die religionspolitische Landschaft Europas bis auf unsere Tage.