Iconographia christiana
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Die Festschrift vereinigt Beiträge zum breiten Spektrum der christlichen Ikonographie von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert. Viele Themen kommen zur Sprache, die sich in der einen oder anderen Weise mit den zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen Professor Lechners berühren - darunter Fragen zur Kanonisationspropaganda (am Beispiel Papst Urbans V. in Italien), zur marianischen Ikonographie anhand der Entwicklung des Bildtyps Maria de Victoria im 17. Jahrhundert, zum Turiner Grabtuch, zu Neufunden im Œuvre des Kremser Barockmalers Johann Martin Schmidt sowie zum Werk Franz Zollers. Mit Fragen der Visualisierung der Heilsgeschichte setzen sich Untersuchungen zum Bildprogramm der Fassade von San Marco in Venedig, zur Ikonographie barocker Monstranzen und zur Apfelsymbolik auseinander. Den Blick ins 19. Jahrhundert und das damit verbundene reiche „Nachleben“ christlicher Ikonographie vertreten Aufsätze zu Wilhelm Busch allegorischer Jesuitenfabel von 1872 und zu den Transformationen barocker Marienfrömmigkeit in der österreichischen Kunst des 19. Jahrhunderts. Studien zur Kiliansikonographie, zur Buchmalerei mittelalterlicher Frauenklöster und zur Bedeutung des Salomonischen Tempels nehmen Hagiographie und Architekturikonologie, beides Hauptarbeitsgebiete des Jubilars, in den Blickpunkt. Auf die ostkirchliche Kunst bezieht sich ein Aufsatz zu byzantinischen Fresken des 16. Jahrhunderts, zur Spätantike ein Beitrag zu figürlichen Ritzdarstellungen auf Grabplatten in den Katakomben Roms. Abgerundet wird der reiche Sammelband durch die komplette Bibliographie Professor Lechners.