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„Du weißt, dass die Sowjets für mich die rotlackierten Nazis bleiben“ – Dankesworte eines großen Verlegers an Franz Josef Strauß, kurz vor seinem Tod. Letzte Worte eines lebenslangen Kämpfers im Kalten Krieg: Axel Springer. Er polarisiert – als reaktionärer Kommunistenfresser verhasst, als Leuchtturm des Westens geliebt. Während frühere Biografen möglicherweise zu nah am Objekt waren, präsentiert der Historiker Schwarz ein präzise recherchiertes Lebensbild. Doch selbst er, mit Zugang zum Springer-Archiv, erkennt, dass das Wesen dieser Sphinx schwer zu fassen ist. Springer eroberte die junge Bundesrepublik im Handstreich; bereits mit 40 Jahren lag ihm Bonn zu Füßen. 1952 setzte er die geniale Idee um, mit einem 10-Pfennig-Blatt die Meinungsführerschaft in Deutschland zu erringen. Seine Medienmacht führte zur Parole „Enteignet Springer!“. Berlin wurde seine Frontstadt, und die Studenten mobilisierten. Schwarz dokumentiert ein opulentes Schaulaufen durch die Bonner Republik, einschließlich Springers legendärem Besuch bei Chruschtschow 1958 und dem Konflikt mit Bucerius und Augstein. Begleiten wir den Friedensfürsten auf Israel-Tour und staunen über den Esoteriker, der gegen Ende seines Lebens zum Heiligen Franz mutierte. Die Meinung des Blattes, das er großmachte, fasst zusammen: „Es ist eine Lawine aus Fakten – aber es liest sich leicht und verführerisch wie ein Märchen aus ‚1001 Zeitung‘.“
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Axel Springer, Hans-Peter Schwarz
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- (Hardcover)
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