Vertriebene finden Heimat in der Kirche
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Kirchliche Vertriebenenarbeit im Nachkriegsdeutschland wollte den Betroffenen helfen, den Heimatverlust zu verarbeiten und Brücken in die neue Umgebung zu bauen, sich neu auszurichten und Perspektiven zu finden. Sie bezog sich auf knapp ein Viertel aller deutschen Katholikinnen und Katholiken. Die Integrationsvorgänge hatten Auswirkungen auch auf die Gesamtgesellschaft, und sie gestalteten sich recht unterschiedlich in der Bundesrepublik und in der DDR. Bezüglich des Grades der religiösen Beheimatung sind Generationen übergreifende Langzeitwirkungen zu beobachten, die zunehmend von der Literatur, von Journalisten und von Psychologen wahrgenommen werden. Der Band leistet zu diesem Aspekt nun einen Beitrag aus historiographischer Sicht. Thematisiert werden zudem Probleme und Lösungen bezüglich der Sicherung und Erschließung von Quellen zur Vertriebenenseelsorge sowie der Materialbewahrung und -aufbereitung.