Wolfgang Tillmans
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In seinem künstlerischen Schaffen hat Wolfgang Tillmans (*1968 in Remscheid) das Medium der Fotografie in einer bisher nie gesehenen Weise revolutioniert und auf andere Medien hin geöffnet. Beginnend in den frühen 1990er-Jahren dokumentierte Tillmans in Szenen aus London, New York oder Berlin die Menschen und Situationen seines direkten Umfeldes und schuf so auf stilprägende Weise das Porträt einer neuen Generation. Seit den späten 1990er-Jahren fertigt Tillmans vermehrt kameralose, abstrakte Fotografien an, die aus einer direkten Arbeit mit und auf dem Fotopapier hervorgehen. Zum Teil erlangen diese Bilder einen skulpturalen, objekthaften Charakter. Auch im Ausstellungskontext entwickelte er neuartige, antihierarchische Installationsformen seiner Bilder im Raum. Anlässlich einer umfassenden Ausstellung von Tillmans’ Werk in der Basler Fondation Beyeler erscheint dieses Katalogbuch, welches seine Arbeiten in bisher nie gesehener Weise ordnet und gruppiert. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-4329-7) Ausstellung: Fondation Beyeler, Riehen/Basel 28.5.–1.10.2017Das Werk von WOLFGANG TILLMANS (*1968, Remscheid) fordert seit über 30 Jahren immer wieder die Möglichkeiten des Bildermachens heraus. Seine Praxis verbindet Intimität mit Sozialkritik und dem Hinterfragen bestehender Werte und Hierarchien. Nachdem er in den frühen 1990er-Jahren durch seine stilbildenden Fotografien der Jugend- und Populärkultur bekannt wurde, hat sich sein Werk auf die verschiedensten Genres und fotografischen Praktiken hin erweitert. Er wurde 2000 mit dem Turner Prize, 2015 mit dem Hasselblad Award und 2018 mit dem Goslarer Kaiserring ausgezeichnet. Tillmans lebt und arbeitet in London und Berlin.