Baudolino

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Konstantinopel brennt, erobert und geplündert von den Rittern des Vierten Kreuzzuges. Unter ihnen ist Baudolino aus dem Piemont, ein Junge voller Phantasien und Lügen, der uns durch ein historisches Panorama führt. Er erzählt, wie er als 13-jähriger Bauernsohn den im Nebel umherirrenden Kaiser Barbarossa trifft, der ihn adoptiert. Baudolino begleitet den Kaiser auf seinen Italienzügen gegen aufmüpfige Städte und auf dem großen Kreuzzug ins Heilige Land, stets auf der Suche nach dem mythischen Reich des Priesterkönigs Johannes im Orient. Mit seinen aberwitzigen Ideen beeinflusst er den Lauf der Geschichte, sei es bei der Heiligsprechung Karls des Großen 1165 oder bei der Erfindung der Legende der Heiligen Drei Könige, um dem Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, einen triumphalen Einzug in seine Domkirche zu ermöglichen. Obwohl Baudolino alles miterlebt hat, trägt er ein Geheimnis in sich: Barbarossa, der angeblich im Fluss ertrank, ist in Wahrheit bereits in der Nacht zuvor gestorben. Unfall, Herzversagen oder Mord? Baudolino ahnt, wer der Mörder sein könnte.