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Der Jakobsweg, einer der bedeutendsten Pilgerwege des katholischen Christentums, hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Viele Menschen, auf der Suche nach sich selbst oder als Wanderbegeisterte, folgen den Spuren des hl. Jakobus. Doch die unrühmliche Geschichte der katholischen Reconquista und die Vereinnahmung des hl. Jakobus sind wenig bekannt. Roland Girtler, der sich intensiv mit den Kulturen der Albigenser, Mauren und sephardischen Juden beschäftigt, zeigt, dass die Entstehung des Jakobsweges mit Krieg, Gewalt und der Vernichtung von Menschen verbunden ist. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Mauren im 8. Jahrhundert erlebte die europäische Kultur eine immense Bereicherung. Die liberale maurische Kultur förderte ein Miteinander von Moslems, Juden und Christen und brachte bedeutende Erkenntnisse in Philosophie, Mathematik und Dichtung. Im Gegensatz dazu reagierte die katholische Kirche mit brutaler Grausamkeit während der Rückeroberung Spaniens, die unter dem Patronat des hl. Jakobs stand, und der Inquisition, in der Tausende ihr Leben verloren. Girtler möchte jedoch nicht nur die historischen Ereignisse kritisch beleuchten, sondern auch aufzeigen, dass es heute möglich ist, eine Welt zu schaffen, in der Christen, Juden und Araber harmonisch zusammenleben können, inspiriert von den Werten der freien Albigenser und der gelehrten Mauren.
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Irrweg Jakobsweg, Roland Girtler
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- 2005
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- (Hardcover),
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- Very Good
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- €17.49
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