Die Stadtkrone
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Die Stadtkrone ist Bruno Tauts erstes Buch. Es entstand in der Zeit des 1. Weltkrieges, als Taut Ende 1916 bereits ein Jahr Kriegs-Ersatzdienst in einem Militär-Neubaubüro in Plaue a. d. Havel abgeleistet hatte und 1917 eine Stelle in einer Ofenfabrik in Bergisch-Gladbach bei Köln antrat. Taut konzipiert in dem Buch eine Gartenstadt für 300.000 Einwohner mit einem Kulturzentrum als architektonischen Mittelpunkt, dessen Besonderheit ein über allem aufragender, gläserner Turmbau ist. Diese Mitte mit ihrem Kristallturm nannte Taut 'Stadtkrone'. Der zweckfreie Kristallbau sollte 'nur schön' sein und in einem alle Künste vereinigenden Innenraum das Sonnenlicht farbenprächtig verwandeln und den 'Kosmos' auf diese Weise gegenwärtig werden lassen. Taut fügt seinem Text Entwürfe und Abbildungen historischer, weltweit vorhandener Beispiele bei um die globale Bedeutung seiner Idee zu zeigen, weg von einem engen Eurozentrismus. Ergänzt wird sein Text durch Dichtungen Paul Scheerbarts und durch Originalbeiträge des Schriftstellers Erich Baron und des Kunstkritikers Adolf Behne.< Der Nachdruck ist mit einem ausführlichen wissenschaftlichen Beitrag zu Konzeption und Entstehungsgeschichte aus dem reichhaltigen schriftlichen Nachlaß Bruno Tauts versehen.