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„Die erbaulichen Reden von 1847 stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Buche “Adler„ und dem “Corsarenstreit„; sie bezeichnen den eigentlichen Beginn der christlichen Schriftstellerei Kierkegaards. Aus der Auseinandersetzung mit der “bestehenden Christenheit„ erwuchs Kierkegaard das lebendige Bewußtsein, daß sich Christsein nicht in der Vertiefung und Bereicherung einer verborgenen Innerlichkeit erschöpfen darf, sondern sich als konkrete Nachfolge des menschgewordenen, leidenden Christus in einer gottentfremdeten, geistfeindlichen Umwelt bewähren muß. Dies ist die Botschaft der wohl tiefsten und reichsten seiner Reden: “Das Evangelium der Leiden„. Daneben erlangte aber auch die Beichtrede mit ihrem neuen Begriff des Sittlichen und der Lehre vom ungeteilten Herzen schon zu seinen Lebzeiten Berühmtheit. Diese Reden geben ein erstes Zeugnis von der Radikalität und Entschlossenheit eines neuen, kämpferischen Glaubensbewußtseins.“
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