Die schwarze Spinne

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In der Reihe Klassiker in neuer Rechtschreibung präsentiert Klara Neuhaus-Richter die 10.000 bedeutendsten Werke der Weltliteratur gemäß der Duden-Schreibweise. Jeremias Gotthelfs "Die schwarze Spinne" wird von Thomas Mann als herausragendes Stück Weltliteratur beschrieben, das oft homerische Züge aufweist. Der Erstdruck stammt aus dem Jahr 1842 und basiert auf den "Ausgewählten Werken" von Jeremias, herausgegeben von Walter Muschg in 1978. Die neue Ausgabe führt die Paginierung der Originalausgabe zeilengenau als Marginalie. Klara Neuhaus-Richter hat die Neuausgabe mit einer Biografie des Autors versehen, die 2021 in Berlin veröffentlicht wurde. Das Cover wurde von Rainer Richter gestaltet und zeigt eine Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Albert Bitzius, der 1797 in Murten geboren wurde, schloss 1820 sein Theologiestudium in Bern ab und unternahm Studienreisen nach Berlin und Weimar. Er wurde Pfarrer in Lützelflüh und setzte sich für die allgemeine Schulpflicht ein. 1836 begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte zahlreiche Romane und Erzählungen, die einen erschreckend realistischen Einblick in die Armut des 19. Jahrhunderts bieten. Am 22. Oktober 1854 starb Gotthelf, wie er sich nach seiner Hauptfigur nennt, an einer Lungenembolie.