Freundinnen aus dem Haus der Traurigkeit : Roman
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Eva Kanturková ist in den sechziger Jahren durch mehrere Prosabände bekanntgeworden. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings bekam sie Publikationsverbot, schrieb für Exilzeitschriften und veröffentlichte ihre Werke in Exilverlagen. 1981 wurde sie verhaftet und mußte für ein Jahr ins Gefängnis. 1985 machte sie als Sprecherin der Charta 77 auf sich aufmerksam. Der dokumentarische Roman Freundinnen aus dem Haus der Traurigkeit schöpft aus den Erfahrungen der Haftzeit. Es sind psychologische Porträts der Frauen, die mit Eva Kanturková eingesperrt waren. Die Autorin wirft einen Blick aus allernächster, geradezu quälender Nähe auf sie und zeigt, wie Menschen sich im Leben unter dem kommunistischen Regime durchgeschlagen haben und wie sie, dem Repressionsapparat ausgeliefert, versuchen, trotz allem ihre Menschlichkeit zu bewahren. Eva Kanturkovás Buch ist ein zutiefst anrührendes Zeitdokument.