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Homo oeconomicus - Grundlinien einer modernen praktischen Wirtschaftsethik

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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar Wirtschaftsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl mittlerweile zahlreiche Veröffentlichungen und Aufsätze zum aktuellen Thema Wirtschaftsethik sowie zu der Problematik homo oeconomicus existieren, gibt es in diesem Zusammenhang auch heute noch eine Menge kontroverser Diskussionen. Besonders durch den rasanten technologischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte kam und kommt es zu einem atemberaubenden Wandel in der Weltwirtschaft. Gerade auf dem Gebiet der Moral tauchen immer mehr drängende Fragen auf, die sich nicht so ohne Weiteres beantworten lassen. Vielmehr ist zu beobachten, dass die Verbindlichkeiten von ethischen Werten und Normen verstärkt abnehmen und es dadurch zu einem Ungleichgewicht zwischen den gesellschaftlichen Steuerungsressourcen (Recht, Politik, Religion, Kultur, Markt und Ethik) gekommen ist. In diesem Zusammenhang wird mehr und mehr der Ruf nach einer neuen Wirtschaftsethik laut, die diesen Ungleichgewicht ausgleichen soll. Doch das (überkommene) Modell des homo oeconomicus ist nur ein ethisches Konzept, welches sich mit der Rolle des Menschen in Bezug auf die Ökonomie befasst und mittlerweile ein komplexes und schwieriges Teilgebiet der Ethik geworden ist. Allein der Begriff Wirtschaftsethik wird in der Literatur aus zwei Perspektiven betrachtet: Erstens als genitivus objektus als Ethik für die Wirtschaft, in der es um die Anwendung ethischer Grundsätze im Wirtschaftssystem geht und zweitens als genitivus subjektus die als ethische Reflexion des Wirtschaftssystems verstanden werden kann. Zudem lassen sich die bisherigen Wirtschaftsethikkonzepte in drei Kategorien einteilen: In der ersten Kategorie ist das Primat auf die Ethik vor der Ökonomie gelegt. Diese Konzepte wie zum Beispiel die Christliche Sozialethik oder der Kategorische Imperativ von Immanuel KANT beziehen sich auf einen naturalrechtlichen Legitimationsgrund, während die zweite Kategorie wie etwa das Konzept des homo oeconomicus von Adam SMITH (Wohlstand der Nationen 1776) das Primat auf die ökonomische Rationalität legt.

Parameters

ISBN
9783640409280
Publisher
GRIN Verlag

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Book variant

2013, paperback

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