Clarens und der "Discours sur linégalité". Utopische Gesellschaft im Schein, Dystopie im Sein
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Hausarbeit ist es, Rousseaus "Discours sur l origine et les fondements de l inégalité parmi les hommes" und seinen Briefroman "Julie ou la Nouvelle Héloïse" gemeinsam zu betrachten und unter politisch-philosophischen Gesichtspunkten aufeinander zu beziehen. Diese Arbeit wird analysieren, inwiefern die scheinbar ideale Gesellschaft Clarens als eine positive Antwort auf die im Discours sur l inégalité diskutierten Problemfelder gelesen werden kann. Meine These ist, dass das Gemeinwesen in Clarens nur oberflächlich, also im Schein, eine ideale, utopische Gesellschaft ist. Bei genauerer Betrachtung der Rhetorik und der in diesem Gemeinwesen angewandten Strategien, zeigt sich hingegen, dass Clarens im Sein eher dystopische Züge einer Zwangsgesellschaft trägt. Auf Starobinskis Oppositionspaar, den Riss zwischen Schein und Sein (Starobinski, Rousseau. Eine Welt von Widerständen, 18) wird hier zurückgegriffen.