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In meinem Gutachten aus dem Jahre 1963, das ich über die Entwick lung des Gesellschaftsrechtes unter dem Gesichtspunkt der Europäischen Integration dem Zweiten Österreichischen Juristen-Tag zu erstatten hatte, war ein eigenes Kapitel dem Konzentrationsprozeß gewidmet, weil dessen Ende noch nicht abzusehen war. Die Kommission hatte 'Sich in dem Memoran dum über das Aktionsprogramm der EWG für die 2. Stufe vom 24. 10. 1962 nicht nur für eine Mißbrauchsaufsicht über bereits bestehende marktbeherr schende Unternehmen ausgesprochen, sondern auch gegen die künstliche Förderung volkswirtschaftlich nicht gerechtfertigter Unternernnenskonzen tration. Die sich seither noch weiter verstärkende Konzentrationsbewegung in der westlichen Welt hat gelehrt, daß diese Entwicklung tatsächlich größter Aufmerksamkeit bedarf, aber auch ruhiger sachlicher Betrachtung. Die Bu sionskontrolle steht auf der Tagesordnung. Ich hatte aufmerksam gemacht, daß sich im Welthandel die inländischen Unternehmen den mächtigen Kon kurrenten des Auslandes gegenüber sehen, denen sie ebenbürtig zu werden trachten müssen, wollen sie auf Dauer bestehen; die jeweils größte Erzeu gung, die im Wettbewerb steht, ist maßgebend. Die kleine österreichische Autoerzeugung steht z. B. dem gigantischen General Motors-Konzern gegen über mit über 750. 000 Arbeitnehmern, einem Einsatz von rund 300 Milliar den Schilling Eigenmitteln und einem Jahresumsatz von über 600 Milliar den Schilling. Ähnliche Beispiele ließen sich für die BRD und die Schweiz geben. An solchen Zahlen kann man nicht einfach vorübergehen. Bei dem angestrebten freien Wettbewerb mit dem Ausland muß daher die ausländi sche Entwicklung ständig beobachtet werden.

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ISBN
9783409392624

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Book variant

1972

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